Iris Hanika hat mit ihrem Werk „Echos Kammern“ (Literaturverlag Droschl )das Rennen um den Preis der Leipziger Buchmesse in der Kategorie Belletristik für sich entschieden. Die siebenköpfige Jury würdigte die 1962 in Würzburg geborene Autorin als „eine der eigensinnigsten Stimmen der deutschen Gegenwartsdichtung, die mit brutal klarem und unverschämten Blick auf die gesellschaftlichen Verhältnisse schauen kann. Und dann wieder unheimlich erheitert.“ Iris Hanika übe in aller Virtuosität ihre Sprachexperimente aus und sie habe „diebische Freude daran, dass sie das jeden Moment den Roman kosten könnte“. Eben dieses riskante Schreiben zeichne sie aus.
In der Kategorie Sachbuch wurde Heike Behrend für ihr Buch „Menschwerdung eines Affen. Eine Autobiografie der ethnografischen Forschung“ (Matthes & Seitz Berlin) ausgezeichnet.
In der Kategorie Übersetzung würdigte die Jury Timea Tankó für die Übersetzung aus dem Ungarischen von „Apropos Casanova. Das Brevier des Heiligen Orpheus“ (Die Andere Bibliothek).